Mittwoch, 16. Oktober 2024

Die Peter Lynch Strategie

 

Die Peter Lynch Strategie

Peter Lynch gilt als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Als Fondsmanager des Magellan Funds erzielte er eine durchschnittliche jährliche Rendite von 29,2 % von 1977 bis 1990. Seine Anlagestrategie basiert auf mehreren Schlüsselprinzipien, die sowohl auf fundierter Analyse als auch auf einem gesunden Menschenverstand beruhen.

1. Investiere in das, was du kennst

Lynch propagierte die Idee, dass Anleger in Branchen und Unternehmen investieren sollten, die sie gut verstehen. Er glaubte, dass persönliche Erfahrungen und Beobachtungen bei der Auswahl von Aktien wertvoll sind. Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung schätzt, hast du möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil bei der Einschätzung der Marktchancen des Unternehmens.

2. Wachstumsunternehmen identifizieren

Lynch konzentrierte sich auf Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Diese Unternehmen zeigen oft starke Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Lynch suchte nach „Wachstumsaktien“, die möglicherweise von Trends profitieren, und hatte ein besonderes Augenmerk auf junge, aufstrebende Unternehmen in innovativen Sektoren.

3. Fundamentalanalyse

Eine gründliche Analyse der Fundamentaldaten ist entscheidend. Lynch betrachtete verschiedene Kennzahlen wie:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Ein niedriges KGV im Vergleich zu den Wachstumserwartungen kann auf eine unterbewertete Aktie hindeuten.
  • Umsatz- und Gewinnwachstum: Unternehmen mit stabilem und schnellem Wachstum sind oft besser positioniert.
  • Verschuldungsgrad: Ein niedriges Niveau an Schulden im Verhältnis zu Eigenkapital gibt mehr finanzielle Flexibilität.

4. Preisbewertung

Lynch suchte nach „versteckten Juwelen“ – Aktien, die im Vergleich zu ihrem Wachstumspotenzial günstig bewertet waren. Er verglich den aktuellen Kurs mit den zukünftigen Gewinnprognosen und dem historischen Wachstum des Unternehmens. Eine Aktie sollte nicht nur aufgrund ihrer Beliebtheit gekauft werden, sondern auch aufgrund ihrer fundamentalen Werte.

5. Langfristige Perspektive

Eine der zentralen Überzeugungen von Lynch war, dass Anleger Geduld haben sollten. Er riet dazu, Aktien über einen längeren Zeitraum zu halten, um von den Zinseszinseffekten und dem langfristigen Wachstum der Unternehmen zu profitieren. Lynch sagte oft: „Investiere in das Unternehmen, als würdest du es für immer besitzen.“

6. Diversifikation

Obwohl Lynch oft in Unternehmen investierte, die er verstand, warnte er auch davor, sein Portfolio zu stark zu konzentrieren. Er glaubte an eine Diversifikation über verschiedene Sektoren und Unternehmen hinweg, um das Risiko zu minimieren. Eine Mischung aus stabilen Dividendenaktien und Wachstumsaktien kann dabei helfen, Schwankungen abzufedern.

In meinen Buchtipps habe ich dazu sein bekanntestes Buch verlinkt

Montag, 26. März 2018

5 Regeln beim Handeln mit Hebelzertifikaten

5 Regeln beim Handeln mit 
Hebelzertifikaten (Knock-Out-Zertfikaten)

Wer sein Depot mithilfe von Knock-Out-Zertifikaten gegen 
Kursverluste absichern will, sollte folgende Regeln
unbedingt beachten:

Wichtig vorab
: Verspekuliert man sich mit einem
Knock-Out-Zertifikat und
und die Knock-Out-Schwelle wird erreicht,
ist man seinen gesamten Einsatz los.

Damit das nicht passiert sollte man folgendes beachten:

1. Knockout-Zertifikat genau aussuchen,
   Wie weit ist die Knock-Out-Schwelle entfernt?
   Wie hoch der Hebel?
   Wieviel € oder % vom Depot soll abgesichert werden?
   Einsatz und Hebel muss in Relation stehen

2. Nur ein geringer Anteil im Depot darf aufgrund des 
    hohen Risikos aus Knock-Out-Zertifikaten bestehen.

3. Den Kurswert stets beobachten und immer mit 
    Stopp-Kursen arbeiten

4. Einmal erzielte Gewinne sollten mit Stop-Kursen 
    abgesichert werden, hier bietet es sich an mit dynamischen 
    Stops zu arbeiten oder die Stop-Kurse bei guter 
    Entwicklung nach zu ziehen

5. Wenn am Markt keine Tendenz zu erkennen ist am 
    Besten gar nicht investieren. Auf fallende Kurse erst setzen 
    wenn die Aktienkurse evtl. gerade einige Zeit stark 
    gestiegen sind und sich eine Trendwende abzeichnet 
    oder die Kurse einige Zeit
    stark gefallen sind und sich ebenso ein Turnaround 
    abzeichnet.
    So erhöht man minimal die Wahrscheinlichkeit 
    auf der richtigen Seite zu stehen.

Wenn man diese 5 Punkte bei jedem Trade beachtet,  
hat man eine realistischere Chance auch bei solch 
riskanten Geschäften eher Gewinne als Verluste zu machen.

Generell sind es aber natürlich Hoch-Risiko-Geschäfte,
das sollte jedem klar sein, bevor er sich ein Investment überlegt.


Sonntag, 31. Dezember 2017

Die O‘ Higgins-Dividenden-Strategie

Michael O'Higgins war ein US-Vermögensverwalter der Anfang der
90-jahre eine neue Strategie für die Aktienauswahl populär machte.


Grundlage der Strategie:
Michael O'Higgins Annahme und die nach ihm benannte Strategie
basiert ganz einfach darauf, dass Anleger tendenziell Aktien
mit einem niedrigeren Kurs eher kaufen als Aktien mit einem höheren
Kurs. 
So können mehr Anteile d.h.höhere Stückzahlen erworben werden,
nach dem Motto 100 Aktien zu 6,50€/Aktie sind besser als
1 Aktie zu 650,00€

Die Peter Lynch Strategie

  Die Peter Lynch Strategie Peter Lynch gilt als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Als Fondsmanager des Magellan Funds erzi...